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Wenn das Microsoft-Supportende den Weg in die Cloud vorzeichnet

31. Juli 2025

Alternativen für die digitale Zukunft

In der heutigen digitalen Ära ist es für Unternehmen entscheidend, auf dem neuesten Stand vieler Technologien zu sein. Unter dieser Prämisse beleuchtete Joyce Studier beim VENDOeVent25 in Hamburg das bevorstehende Microsoft-Supportende für wichtige Lizenzprodukte. Joyce ist Microsoft Licensing Professional, TÜV-zertifizierte SAM-Expertin und eine allwissende Enzyklopädie im Team der VENDOSOFT-Lizenzberater. Dieser Artikel fasst wesentliche Punkte ihrer Präsentation zusammen. Er zeigt, wie Unternehmen sich optimal auf die anstehenden Supportenden vorbereiten können – und welche Möglichkeiten ihnen für die Nachlizenzierung offen stehen.

End-of-Life (EOL) der wichtigsten Microsoft-Lizenzen 2025/26

Übersicht Microsoft-Supportenden

Wird M365 jetzt zum Must-Do?

„Ist der Weg in die Cloud durch das Auslaufen so vieler Programme quasi vorgezeichnet?“, fragte Joyce ihr Publikum in Hamburg. Die Antwort: Ja und nein. Ja, weil der anstehende EOL die Entscheidung für M365 erleichtert. Doch die Cloud ist kein Muss. Noch für mindestens fünf Jahre (und vermutlich darüber hinaus) stehen mit Office 2024 und den 2025er Servern alle Wege offen für On-Premises-Lizenzierungen und hybride Modelle. Das Microsoft-Supportende erfordert allerdings eine reifliche Überlegung und sorgfältige Betrachtung der Alternativen.

Die Alternativen nach dem Microsoft-Supportende

Möglichkeiten und Key Facts im Überblick:

  • Office LTSC 2024 – die On-Premises-Lösung

    • End-of-Life: 9. Oktober 2029
    • enthält weiterhin die wichtigen Anwendungen wie Outlook, PowerPoint, OneNote, Word und Excel sowie Access in der Pro Plus-Version
    • nicht mehr enthalten: Publisher (da EOL im Okt. 2026)
    • freigegeben für den Einsatz auf Terminalservern
    • Mindestsystemanforderungen für eine optimale Nutzung: Windows 10 Pro / Windows 10 LTSC 2019 / Windows 10 LTSC 2021, Windows 11 und Windows Server 2022

Detaillierte Produktinfos

  • Exchange Server SE:

    • Abonnementmodell (kein End-of-Life festgesetzt) sichert kontinuierliche Updates und Verbesserungen
    • On-Premises wird weiterhin unterstützt: bei Lizenzen mit Software Assurance (SA), Open Value oder im Cloud Subscription Program (CSP)
    • die InPlace Upgrade-Option ermöglicht ein direktes Upgrade von Exchange 2019 auf die neueste Version. Das erleichtert die Migration
    • Neue Features sind mit dem Cumulative Update (Q3/25) zu erwarten

Detaillierte Produktinfos

  • Windows Server 2025:

    • End-of-Life: 10. Oktober 2034 (das gibt Nutzern einen langfristigen Planungsrahmen)
    • Mainstream Support bis Oktober 2029 für kontinuierliche Sicherheits-Updates und Verbesserungen
    • Windows Server 2025 ist hier erwähnt, weil die Nutzung von Office 365 bestimmte Versionen des Windows Servers verlangt. Es kann passieren, dass dieser Server genutzt werden muss (s. Abschnitt Kompatibilität)
    • Will man den Windows Server 2025 jetzt anschaffen, ist wichtig: Welche Produkte im eigenen Microsoft-Universum unterstehen dem Mainstream-Support? Nur die bleiben kompatibel!
    • die InPlace Upgrade-Option ermöglicht ein direktes Upgrade von Windows Server 2012 R2 auf die neue Version. Das erleichtert die Migration
    • Windows Server 2025 unterstützt weiterhin Terminal Services, was eine Vielzahl von Anwendungen ermöglicht

Detaillierte Produktinfos

  • Microsoft 365 – die Cloud-Alternative

    • Grundsätzlich sollte geprüft werden, ob die Lizenzmetrik der User eine kosteneffiziente Cloud-Nutzung zulässt (s. Abschnitt Kostenvergleich)
    • Monatslizenzen bieten Unternehmen hohe Flexibilität, um wechselnde Anforderungen anzupassen (kein EOL), sind jedoch teurer
    • Vorteile: u.a. KI-Einsatz & kollaboratives Arbeiten
    • Nachteile: Downgrades und/oder Update-Verzögerungen auf Dauer nicht möglich
    • Achtung:
      • Preiserhöhungen alle 1-2 Jahre berücksichtigen, die von 5 bis 40 % variieren (zuletzt am 01.04.2025)
      • 300er-Usergrenze für bestimmte Pläne beachten! Darüber gelten teurere 365-Dienste
      • Nur Software unter aktivem Mainstream Support kann genutzt werden, um sicherzustellen, dass alle Funktionen verfügbar sind

Übersicht Microsoft Cloud-Pläne

  • Windows 11:

    Das Supportende von Windows 10 wurde in der Betrachtung von Joyce Studier ausgespart. Der Grund: Ein Umstieg auf Windows 11 ist an vielen Stellen alternativlos. Das bedingt oftmals auch den Austausch der zugrundeliegenden Hardware. VENDOSOFT steht Ihnen mit gebrauchten Lizenzversionen zur Seite – unser Kooperationspartner Lenovo für Ihre Fragen zur Hardware.

Sprechen Sie uns gerne auf Ihre Möglichkeiten beim Windows 10 Umstieg an!

Kompatibilitäten und Fallstricke

Ein wichtiger Aspekt bei der Abwägung der Alternativen ist die Berücksichtigung von Kompatibilitäten – gemeint ist das Zusammenspiel verschiedener Lizenzen und Komponenten. Kompatibilitätsprobleme treten auf, wenn Office auf Terminalservern genutzt wird. Um alle Funktionalitäten sicherzustellen, sollten die jeweiligen EOL-Daten bei der Entscheidung berücksichtigt werden.

Das verdeutlicht dieses Beispiel:

Die Matrix zeigt, dass Office 2024 mit den Windows Servern 2022 und 2025 kompatibel ist, während M365 ab Oktober 2026 nur noch auf 2025er Servern genutzt werden kann. Eines von vielen Beispielen. Fragen Sie uns, wir helfen gern!

Kompatibilität Ihrer Microsoft-Lizenzen klären!

Ein Kostenvergleich

Welche Kosten für Neulizenzierungen durch das Microsoft-Supportende entstehen können, zeigte Joyce Studier in zwei exemplarischen Szenarien. Ihr Ansatz dabei: Die verschiedenen Lizenzmodelle und deren finanzielle Auswirkungen über einen Zeitraum von vier Jahren sollen Unternehmen helfen, fundierte Entscheidungen bezüglich einer Migration in die Cloud oder alternativer Lizenzierungen zu treffen.

Szenario 1: Für Unternehmen mit mehr Mitarbeitenden als Endgeräten bleibt On-Premises die bei weitem kostengünstigere Lösung. Betriebe in denen dies zum Tragen kommt, sind Produktionsstätten, Autohäuser, Werkstätten – wo immer Mitarbeitende sich PC-Arbeitsplätze teilen. Joyce Studier rät diesen Unternehmen, Office gebraucht zu kaufen, da die Exchange Server Device CALs dann deutlich günstiger kommen.

Szenario 2: In Organisationen mit mehr Endgeräten als Mitarbeitenden bietet Office365 Vorteile. Zum Bespiel, wenn für Homeoffice und Büroarbeitsplatz Desktop-PCs, Laptops und weitere Devices bereitgestellt werden. Auch in Öffentlichen Verwaltungen mit ihren Multi-Funktions-Scannern kann es klug sein, nicht nach Geräten, sondern nach Usern zu lizenzieren. On-Premises bleibt zwar auf lange Sicht günstiger, aber der Kosten-Gap ist hier kleiner.

Microsoft Teams wurde in den Schaubildern jeweils als optionaler Bestandteil ausgewiesen. Dadurch werden die gravierenden Kostenunterschiede zwischen einer reinen Cloud-Infrastruktur und einer On-Premises-Variante deutlich.

Nicht in die Kostenbetrachtung eingeflossen sind Faktoren wie Hardware, Personalaufwand u.ä., die bei On-Premises zusätzlich einzubinden sind. Die Darstellungen liefern dennoch klar erkennbare Tendenzen hinsichtlich der Kosten für die unterschiedlichen Lizenzierungsmodelle.

Das Microsoft-Supportende bringt Chancen – und Risiken

Auf dem VENDOeVent25 in Hamburg hat VENDOSOFT gezeigt: Das Microsoft-Supportende für Office und Server bietet die Gelegenheit zum Wechsel in die Microsoft Cloud. Gleichzeitig ist M365 auf lange Sicht die teurere Lösung. Unternehmen müssen daher sorgfältig abwägen, welche Zukunftsstrategien sie verfolgen und mit welchen Produkten sie die erfolgreich und kosteneffizient umsetzen.

Joyce Studier und ihre Kolleg:innen unterstützen dabei – mit tiefgreifendem Microsoft-Lizenzwissen und langjähriger Erfahrung helfen sie, den passenden Ansatz eruieren.

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